Das stadträumliche Konzept geht primär von einer klaren Setzung des öffentlichen Raums aus. Dadurch entsteht eine überzeugende Lesbarkeit in der Anordnung der drei Baukörper. Die Baukörper selbst reagieren in selbstverständlicher Art auf die umgebende stadträumliche Situation. So öffnet sich beispielsweise die gedachte „Dreiecksbebauung“ nach Süden zu den bestehenden Flachbauten. Damit wird eine Integration dieser Bestandsbauten in ein neues stadträumliches Ensemble geschaffen. In den Erdgeschossbereichen werden unterschiedliche gemeinschaftlich orientierte Nutzungen angeordnet. […]
Den Gebäuden selbst liegt ein ähnlicher Gedanke zugrunde: die unterschiedlichen inneren Erschließungsbereiche sind äußerst großzügig ausgebildet und lassen für die zukünftigen Bewohner vielfältige Entwicklungsspielräume offen. […] Die Anordnung von drei Einzelgebäuden lässt auch eine gewisse Flexibilität in Nutzung und Gestaltung zu. Ebenso ist es wohltuend, dass die drei Häuser in ihrer Erscheinung mit Schrägdächern eine besondere Identität und damit eine positive Wiedererkennung ausstrahlen. […] Der Bezug zum Landschaftsraum ist positiv und bis in die inneren Platzflächen konsequent
weitergeführt. Im Zusammenspiel mit den verschiedenen Gewerbenutzungen kann sich die innere Platzfolge zu einem einladenden gemeinschaftlichen Forum entwickeln.
Insgesamt gesehen, leistet die Arbeit einen überzeugenden Beitrag zu einer neuen stadträumlichen Ordnung für diesen Ort. Er hat das Potential, Identität auszustrahlen und bietet Chancen, neue Ideen und Wohnsituationen mit urbanem Flair im ländlichen Raum zu entwickeln. “
Auszug aus dem Juryprotokoll